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Wenn Leute aus Missverständnis heraus als „betroffen“ markiert werden: Manche sich wiederholenden Fragen fuehren zu manchermanns Voreinstellungs-Grimasse – denn die Leute sind keine Automaten

„Wie viel verdient die im Schnitt?“
Und da die Frage aufgrund Klagewartezeit immer noch nicht zufriedenstellend beantwortet werden kann, wird sie aufgrund des mangelnden Taktgefuehls des sich wiederholenden Fragestellers anders interpretiert:
Was versteht die Person unter einem Schnitt? Den Kaeseaufschnitt? Oder den Haarschnitt?
So koennte die Frage also auch so gemeint sein: Die Person wird wohl kaum etwas mit dem Kaeseessen verdienen (aber es kann ja auch Food-Tester geben oder Friseurmodelle.)
So wuerde ich allen Institutionen raten, Frageboegen etc. auf Ambiguitaeten von Woertern untersuchen zu lassen von Linguisten, die auf die jeweilige Sprache spezialisiert sind.

Und wenn es dann heisst, ein Klaeger haette mit dem ganzen Verwaltungssystem ein Problem, dann darf auch das nicht missverstanden werden: Aufgrund der vorhandenen Systemschwaechen/-maengel gehen Geraete von ihrer blossen Existenz kaputt.
Man koennte diese Aussage naemlich auch dahingehend missverstehen, dass sich die Leute nicht zu helfen wuessten.

Nachvollziehbar ist da auch, wenn man vehement gegen die Kirche anzukämpfen hat (man ist ja ausgetreten), dass da keine Kapazität mehr bleibt, andere Religionen irgendwie zu erwähnen.
Wichtig finde ich aber, dass jeder Mensch sich von seiner Religion distanziert:
Bist du Jude, dann bezieht sich der Ausdruck doch nur auf die Frage nach der Religionszugehoerigkeit.
Vielmehr bist du vielleicht Selbstständiger, Sohn oder was dir sonst wichtig ist.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/der-israelhass-hinter-der-sogenannten-israelkritik-110029477.html